Fogelsangh-State zu Veenklooster
Es ist jetzt im Besitz von Kyra Livia Baronin van Harinxma thoe Slooten die die Nutzniessung des Hauses in der Stiftung “Stichting Fogelsangh State” untergebracht hat.
Eintrittspreise
Kinder (6-12):€ 2,50
Eintritt Park: € 1,–
Auskunft/Reservierungen über die Site, oder info@fogelsangh-state.nl oder das Verwalterehepaar Herr und Frau Rekker Tel.0511 441970
Geschichte
Das Haus steht am oder nahe dem Ort wo im 12.Jhdt ein Prämonstratenser Kloster gestanden hat,der Ölberg..1580 z.Zt. der Reformation wurde das Kloster so wie aller kirchlicher Besitz konfisziert und wurde Eigentum der “Staten von Friesland” .1639 wird es vonTheodorus van Fogelsangh gekauft und 1646 geht es an dessen Bruder Pibo Doma ,der sich nicht Fogelsangh sondern nach seiner Mutter Doma nennt . Das Bild von Pibo Doma ,gemalt in 1667 von Pieter Nason ,hängt in der Halle
Im 18. und 19.Jhdt wurde das Haus wiederholt umgebaut.Bei der letzten Restauration von 2001 bis 2003 wurden mehrere Baureste der ursprünglichen Konstruktion des 17.Jhdt wiedergefunden.Sie können das u.A. sehen auf der Beletage im Vorportal des Aufzugs.
Die Bewohner
Ihr Sohn Hector Livius wird 1740 auf Fogelsangh State geboren,er heiratet Lucia Catharina van Scheltinga und sie bekommen 1776 eine Tochter Cecilia Joanna von der man noch hören wird. Sie erbt 1783 das ganze Gut von ihrem Vater,aber ihre Mutter verwaltet es für sie.Cecilia war angeblich verlobt mit Willem van Sytzama,aber will davon nichts wissen;darüber gibt es Uneinigkeit mit ihrer Mutter,sie flieht nach Deutschland und heiratet Willem Anne van Haren,Bürgermeister von Weststellingwerf.Sie verbleiben einige Jahre im Ausland und erst 1825 ziehen sie wieder nach Fogelsangh State. 1836 lässt Cecilia,kinderlos geblieben den gesamten Besitz ihrem Großneffen Hector Livius van Heemstra nach,Sohn des Age Tjepke Ruurd Sixma Baron van Heemstra,Bürgermeister van Barradeel. Dieser verwaltet bis zu seinem Tod 1862 den Besitz seines Sohnes. Hector Livius ist viel auf Reisen,findet auf einer seiner Reisen in Deutschland seine Frau Henriette Engelken und sie ziehen um 1870 mit ihren beiden Töchtern Hermance (geb 1865) und Adeline(geb.1868) nach Fogelsangh State. Hermance erbt das Haus und überlässt es dem Sohn ihrer Schwester,dieser vermacht es seiner Tochter Kyra Livia der heutigen Eigentümerin.
Die Kollektion
Fogelsangh State hat seit Neuestem das Vorrecht die Van Iddeking Kollektion der” Nederlandse Kastelen Stichting”.beherbergen zu dürfen.Diese Sammlung besteht aus übererbten Besitzungen der Familie Van Iddekinge einer Groninger Familie die im 17. und 18. Jhdt ansehnliche Stellungen in der Stadtverwaltung von Groningen innehatte. Die letzten Besitzer und passionierte Sammler waren Jhr. J.W. van Iddekinge und seine Ehefrau E.I.E. van Iddekinge-van Diephuisen die 1994 starb und den ganzen Besitz der “Nederlandse Kastelen Stichting” nachliess mit der Bedingung dass die Kollektion in einer für Publikum zugänglichen privatem Landhaus ausgestellt werden sollte.
Genannt wurde schon das Bild van Pibo Doma von 1646 in der Halle, dem gegenüber hängt das Bild seiner Frau Josina van Aysma gemalt in 1663 durch Jan Mytens. In dem Großen Siccama Zimmer fällt der bei der letzten Restaurierung wiedergefundene Prunkschrank, gefüllt mit einigen besonderen Stücken , auf.
Im Billardzimmer steht das original russische Snookerbillard aus dem 18.Jhdt..Im Gang davor zwei Karten vom Haus und vom Gut resp. von 1668 und 1734. Im ersten Stock im Herrenzimmer steht der Rankenschrank aus dem 17. Jhdt und in einer Vitrine links hinter der Türe befindet sich eine Steinesammlung, die Hector Livius van Heemstra von seinen vielen Reisen mitgebracht hat. Im Unterhaus finden Sie in der Küche, ausser dem prächtigen Kupfer der Van Iddekinge Kollektion auch noch einige original Stücke, darunter einen Kühlschrank aus dem 19. Jhdt. Der Herd von 1814 stammt aus Paris. Im Unterhaus sehen Sie auch eine Installation für das Aufpumpen und das Reinigen von Wasser ein sogenanntes Hydrofoor aus dem 19. Jhdt .Neben diesen autentischen Stücken der Familie van Heemstra, die zum Hause gehören sehen Sie auf der Beletage und im ersten Stock etwa vierzig Gemälde,Stiche und Miniaturen , eine Leihgabe der Stiftung ” Hora Siccama van der Harkstedefonds”an Fogelsangh State .Dazu gehören u.A. eine Serie von Familienbilder der Familie Fogelsangh wonach das Haus im 17.Jhdt benannt wurde.
Der Veenkloosterwald
Roodbaard erneuerte den Park mit Schlängelpfaden und wunderliche Teichanlagen
ein Hirschgehege, eine Einsiedelei und ein Teehaus, ein typischer englischer Landschaftsstil.
Erlen, Birken, Ebereschen wachsen von selber ebenso wie auch der Hollunder, der Faulbaum und andere Sträucher. In der Nähe der Vorderseite der State (das Herrenhaus) gibt es einige Arten “Stinz”pflanzen u.A.das doppelte Schneeglöckchen.In den Steilhängen der Gräben wachsen mehrere Arten Moose und Farne.
Lage
Fogelsangh State und der Veenkloosterwald liegen am Rande des Dorfes Veenklooster in der Provinz Friesland und gehören zum Gut gleichen Namens (etwa 180 Ha )Dazu gehören der Veenkloosterwald (vom 15.Juni bis 15,.März für Spaziergänger geöffnet)”de Brink”(Dorfplatz) und zwei monumentale Bauernhöfe. Die Entfernung zum Bahnhof Buitenpost (Fahrradvermietung) ist 3 Km und man braucht etwa eine halbe Stunde mit dem PKW sowohl von Leeuwarden als auch von Groningen.